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Manipulation
Gliederung
    Sprachmanipulation
Wirkungsmittel
Agitation
Rhetorische Mittel
Materialien

SPRACHMANIPULATION                                 Gerhart Wolff 1


Vorüberlegungen

„In meiner Geschichte wollte ich mit dem ersten Satz nur Geräusche erzeugen, während ich mich mit dem nächsten Satz schon bemerkbar machen wollte, während ich mit dem nächsten Satz schon SPRECHEN wollte, während ich mich mit dem nächsten Satz schon SPRECHEN HÖREN wollte, während ich mit dem nächsten Satz schon wollte, dass ANDERE mich sprechen hörten, während ich mit dem nächsten Satz schon wollte, dass die anderen hörten, WAS ich sprach, während ich mit dem nächsten Satz schon wollte, dass andre überhört wurden, die AUCH einen Satz sprachen, und erst den vorletzten Satz der Geschichte zum FRAGEN gebrauchte, und erst mit dem letzten Satz der Geschichte anfing zu fragen, was denn die ANDEREN gesprochen hatten, die überhört wurden, während ich meinen Satz sprach.“

Dieser berühmte Passus aus Handkes „Kaspar“ (l969, S. 92) zeigt, wie jemand „durch Sprechen zum Sprechen gebracht werden kann“ (ebd., 7). Das natürliche Nachahmungs- und Mitteilungsbedürfnis des Kaspar, sein Wünschen und sein Wollen werden von den Einsagern genutzt zur gezielten Anpassung und Indoktrination. In 7 Schritten läuft hier ein Lernprozess ab, der schon die Grundelemente manipulativer Beeinflussung enthält:

  1. den Willen von Sprechern, sich ohne Rücksicht auf Angesprochene zu artikulieren;
  2. die Fähigkeit, Sprache gekonnt zur Durchsetzung eigener Interessen zu verwenden;
  3. das Unvermögen von Hörern, sich ihrerseits gegen Willen und Fähigkeiten der Sprecher zu wehren.

Nach dieser ersten Betrachtung könnte man vorläufig sagen: Manipulation ist die Technik einer unerlaubten Verhaltenssteuerung. In der Tat findet sich solch ein negativ wertender Akzent in allen Definitionen seit dem Ende der 60er Jahre, seien sie nun sprachlich, kommunikationstheoretisch oder politisch motiviert. Früher dagegen wurde der Begriff durchaus zur neutralen Kennzeichnung verwendet: so in der Bedeutung „kunstgerechter Handgriff“ bei der Lederverarbeitung und übertragen dann in der Verwaltungssprache des 17. Jahrhunderts. Zum allgemeinen Problem geriet „Manipulation“ erst im Zusammenhang mit Phänomenen der Massenkommunikation und in Verbindung mit der wachsenden, systemorientierten Kritik an den Medien. Hier liegt auch der Ansatz für den heute üblichen Schlagwortgebrauch: da ist die Rede von „manipulierter Maßlosigkeit“, von einer „Manipulation der Männer“, von „marktmanipulierenden Konzernen“, von „betrügerischen Manipulationen in Millionenhöhe“, von „Manipulationen der Sprache". Man sieht: das Wort wird recht freihändig in mannigfacher Verbindung und bei jeder Gelegenheit verwendet. Und da verwundert es nicht, dass sich auch die Schule, voran das Fach Deutsch, der modischen Formel bedient, um Sprachwirkungen etwa im Feld der Wirtschaftswerbung oder der politischen Propaganda zu erklären. Dabei werden gemeinhin zwei Aspekte beachtet: eine Manipulation durch Sprache und eine Manipulation der Sprache:

    „Wir missbrauchen nicht nur die ,Sprache', um zu ,manipulieren', wir werden auch durch die ,Sprache' zum ,Manipulieren' verführt“ (Mackensen 1973, 2).

 

Sprachmanipulation als komplexer Prozess

Kommunikationstheoretische Klärungen

Eine natürliche Redekonstellation ist beschreibbar als Austausch von Mitteilungen zwischen Partnern, die sich verständigen wollen und dadurch eine gemeinsame Ebene finden bzw. vertiefen. Das ist z.B. der Fall bei einem Gespräch in der Straßenbahn, auf dem Schulhof, in der Arbeitspause; bei Rede und Gegenrede im Alltag, beim Wechsel von Frage und Antwort. Hier handelt es sich um Interaktionsfolgen, in denen die Basisgrößen Sprecher (Sender S), Hörer (Empfänger E) und Sprache (Medium M = Sprachcode des Senders oder Empfängers) als abhängige Variablen fungieren. Denn sie beeinflussen und verändern sich gegenseitig; sie befinden sich in einem gemeinsamen „Lernprozess“ von großer sozialer und psychischer Bedeutung:

  Situation:

     S   ---------------> M   --------------> E

     E   <--------------  M  <-------------- S

Der hier schematisch dargestellte Vorgang hat die folgenden Merkmale:

  • er ist symmetrisch, da er die relative Gleichrangigkeit oder Gleichwertigkeit von Sprecher und Hörer in der Kontaktsituation voraussetzt;
     
  • er ist zyklisch, da auf eine Aussage des Sprechers eine Antwort des Hörers folgt, die  wiederum zu weiteren Äußerungen beiderseits führt;
     
  • er ist komplementär, da sich Rede und Gegenrede ergänzen und dabei Informationen  transportieren: d.h. Nachrichten, die der jeweilige Sprecher für wichtig hält und die  für den jeweiligen Hörer auch einen Neuigkeitswert besitzen.

Sprachmanipulation dagegen meint einen quantitativ wie qualitativ unsymmetrischen, zudem nichtzyklischen und verkürzten Kommunikationsvorgang, bei welchem ein kompetenter und homogener Sender einem zahlreichen, jedoch unterlegenen Empfängerpublikum gegenübersteht. Im Trivial - Konsum beispielsweise ist eine direkte, adäquate Rückmeldung weder möglich noch angestrebt: der „Text“, das Medium, wird fraglos angenommen, als verkäufliche und käufliche „Ware“ behandelt. Bezeichnend für eine derartige Sprachmanipulation ist darüber hinaus die Diskrepanz zwischen den Interessen des Senders und den Bedürfnissen des Empfängers: die sprachlichen Strukturen sind einerseits Ausdruck marktgerechter Forderungen (Postulate) des Produzenten, andererseits Ausdruck der Wünsche (Desiderate) des Konsumenten:

Manipulation zielt demnach auf die vollständige Beherrschung von Kommunikationsprozessen aufgrund einer weit greifenden und vorausschauenden Planung: technische Medien sind an diesem Vorgang entscheidend beteiligt.

     Interessen   ------>  Strukturen  ------->   Bedürfnisse

      Postulate                        Desiderate

            S                             M                                E
     Produzent                 Ware                      Konsument

Ganz offensichtlich haben wir es bei der Alltagskommunikation, die eingangs dargestellt wurde und bei der es ja ebenfalls massive Einwirkungen gibt, mit Steuerungsphänomenen zu tun; bei der manipulativen Scheinkommunikation jedoch eher mit dem Versuch einer Regelung. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich auch, für unsere Zwecke zwischen den in der einschlägigen Literatur oft synonym gebrauchten Begriffen „Persuasion“ und „Manipulation“ zu differenzieren:

  • Persuasion  ist eine partielle und sporadische Überredungstechnik, mit der situationsbedingt Meinungen und Verhaltensweisen eines Hörers gelenkt werden sollen;
     
  • Manipulation  ist eine globale und langfristige Überrumpelungsstrategie, die auf eine tiefgreifende Bewusstseinsveränderung zielt und dabei die wahren Absichten der Sprecher verschleiert.

Sprachtheoretische Klärungen

In unserem Leitbegriff „Sprachmanipulation“ ist die Behauptung enthalten, dass Manipulation sich ganz zentral des Mediums Sprache bedient, dass also Sprache als manipulierendes und manipulierbares Mittel fungieren kann. Drei Aspekte sollen diesen Sachverhalt kurz verdeutlichen.

Der Zeichencharakter von Sprache

Sprache ist ein Zeichensystem, das Wirklichkeit symbolisch repräsentiert und nicht einfach linear abbildet. Worte und Dinge sind weder identisch noch ähnlich; sprachliche Zeichen stehen in einer „triadischen“ (dreifachen) Relation: sie haben einen Objektbezug, einen Mittelbezug und einen Interpretantenbezug (Bense 1969, 10ff.):

    Mittel    -    Objekt   -    Interpretant

Im Bewusstsein des Menschen (Interpretant) existieren „Begriffe“, d.h. Vorstellungen von Wirklichkeit aufgrund von Erfahrungen, die sich in Sprache ausdrücken lassen. Worte sind folglich nur Exponenten solcher Bewusstseinsinhalte, die Wirklichkeit interpretieren und daher auch selber stets der Interpretation bedürfen. Denn Worte erst stiften einen Sinn, geben den Dingen ihr Wesen, schaffen aus ungeordneten Einzelheiten einen Zusammenhang. Mit Worten aber lässt sich dann nicht nur eine real vorhandene Welt wiedergeben, sondern ebenfalls eine nur vorgestellte, gedachte oder gewünschte. Sprache ist damit eine willkürliche Setzung, sie „manipuliert“ Wirklichkeit; mit Zeichen können wir lügen.

Der Zeichengebrauch in der Sprache

Auf die hier angesprochenen vielfältigen Beziehungen zwischen Form und Funktion hat schon Ferdinand de Saussure 1916 mit seiner Unterscheidung von „langue“ (abstraktes Zeichensystem) und „parole“ (konkreter Zeichengebrauch) verwiesen. Aber erst die Sprechakt- und Sprechhandlungstheorie hat diese Frage grundsätzlich thematisiert. Für sie gilt:

  • Das „Äußern der Worte“ ist ein „entscheidendes oder sogar das entscheidende Ereignis im Vollzug einer Handlung, um die es in einer  Äußerung geht“ (Austin  1972, 29). Beweis: wer wettet, bindet sich nicht nur verbal.
  • Sprechen ist „eine (höchst komplexe) Form regelgeleiteten Verhaltens“  (Searle  1969, 24). Beweis: jeder von einem Sprecher geäußerte und von einem Hörer akzeptierte Satz berücksichtigt bestimmte Bedingungen und Konventionen.
  • Eine sprachliche Äußerung ist ein interpersonaler „Handlungsvollzug im Rahmen eines gegebenen Kontextes“ (Wunderlich 1972, 117). Beweis: Sprechen ist ein  situationsgebundener Ausdruck von Interessen und Intentionen.

Mit anderen Worten: Sprechen bedeutet ein Tun, nicht nur „bloßes Sagen“ (Austin 1972, 28). Sprechen erhält seinen Sinn in einem außersprachlichen Kontext; es hat eine existentielle und soziale Bedeutung. Sprechen ist aber dann auch nur in solch weiteren Zusammenhängen begreifbar und interpretierbar:

  • Ein Sprecher sagt nicht alles, was er meint; und er meint nicht alles, was er sagt.
  • Er agiert mit sprachlichen Strategien gemäß seiner durch die Umwelt geprägten Erfahrung.
  • Er verfolgt seine Absichten durch eine Verbindung sprachlich - rhetorischer Mittel  (Einschränkungen, Abtönungen, Beschwichtigungen) mit paraverbalen Ausdrucksmöglichkeiten (Tonhöhe, Tonstärke, Sprechrhythmus) und extraverbalen Faktoren  (Gestik, Mimik, Auftreten, Kleidung etc.).
  • Eine wichtige Rolle spielen dabei Konnotationen (Nebenbedeutungen von Ausdrücken und wertende Untertöne) sowie Präsuppositionen (implizierte Voraussetzungen und Annahmen), die eine Ebene gemeinsamen Verständnisses, eine Symmetrieachse  zwischen Sprecher und Hörer konstituieren.

Diese Gesichtspunkte seien an einem Beispiel verdeutlicht. Der Satz ,,Noch einmal 7 Jahre Schmidt - Abschwung kann dieses Land nicht verkraften" (CDU; 1976) gehört in einen engeren Kontext politische Kommunikation im Wahlkampf) und in einen weiteren Kontext (politische Situation zur Wahlkampfzeit). Er ist formal eine Aussage (deskriptiv), inhaltlich eine Behauptung (normativ), funktional eine Aufforderung (appellativ). Er verkürzt Perspektiven, er verschweigt seine Absicht; er stellt sich jedoch auf die Leserschaft und deren Erwartungen ein. Die Wirkung geht aus

  • von rhetorischen Mitteln (Abtönung ,,noch einmal"; Betonung “dieses Land"; Wort stellung;  Personifizierung “Schmidt - Abschwung”, Metaphorisierung, Abschwung");
  • von Konnotationen (wertende Ausdrücke „Schmidt-Abschwung“ und  „verkraften“);
  • von Präsuppositionen (Schmidt hat diesen Abschwung bewirkt; das Publikum verlangt  nach einem Aufschwung).

Die erwähnte Symmetrieachse wird hier also mit sprachlichen Mitteln konstruiert, suggeriert. Es handelt sich um eine persuasive Lenkung von Vorstellungen durch Sprache.

Im Gebrauch offenbaren sich so drei Grundeigenschaften des symbolischen Zeichensystems der Sprache, die Persuasion und darüber hinaus unter bestimmten Bedingungen Manipulation ermöglichen (Köck 1972, 296 ff.):

  • Virtualität, d.h. die Beliebigkeit der dargestellten Inhalte: Sprache kann eine Scheinwirklichkeit, ein Wunschdenken, ein Ersatzhandeln meinen;
     
  • Schematizität, d.h. die Vereinfachung von Bedeutungen zum Zweck der  Verständigung: Sprache standardisiert gemeinsame Erfahrungen;
     
  • Sukzessivität, d.h. die lineare Reihung von Einzelzeichen: was in Wahrnehmung und Vorstellung komplex - synthetisch vorhanden ist, kann in Sprache nur nacheinander und  begrenzt - analytisch ausgedrückt werden.

 

Systemtheoretische und sozialpsychologische Klärungen

Manipulation als perfekt geplante Regelung ist im Unterschied zur Persuasion an bestimmte Konditionen gebunden, die Sender, Medium und Empfänger gleichermaßen in ihrem politisch - sozialen und gesellschaftlichen Kontext betreffen:

a  Senderspezifisch:
den Vorrang personen- oder gruppenbezogener Interessen, die sich  aus unserem materiell ausgerichteten Wertekanon ergeben; außerdem einen Kompetenzvorsprung, der eine rationale Kalkulation solcher Interessen ermöglicht. Manipulative Regelung des Kommunikationsprozesses setzt einen sehr bewussten Umgang mit Sprache voraus, der aufbaut auf

  • besonderen sprachlichen Kenntnissen (linguale Kompetenz: der Fähigkeit und Fertigkeit, Sprachstile beliebig zu wechseln);
     
  • einem Wissensvorsprung (Sachkompetenz: der Fähigkeit und Fertigkeit, Inhalte und Zusammenhänge strukturell zu begreifen);
     
  • einer Situationsbeherrschung (kommunikative Kompetenz: der Fähigkeit und Fertigkeit, einen Situationskontext analytisch zu erfassen, fremde Absichten und Wünsche zu durchschauen, sich auf den Partner einzustellen).

Medial:
eine weitgehende ,,Digitalisierung" der Sprache, d.h. ihre unanschaulich - abstrahierende Aufgipfelung durch Schlagworte und erstarrte formelhafte Wendungen, die für den Empfänger nicht mehr offen und interpretierbar sind, folglich beliebig (,,manipulativ") in allen möglichen Zusammenhängen eingesetzt werden können. Wichtig ist hier auch der Einsatz von Trägermedien wie Rundfunk und Fernsehen.

Empfängerspezifisch:
das Vorhandensein emotional fixierter Ausgleichsbedürfnisse, welche sich aus einer sozial bedingten „Ichschwäche“ (Horkheimer) und gesellschaftlich ökonomischen Entfremdungsprozessen (Marx, Marcuse) ergeben. Eine “komplexierende Arbeitsteilung“, eine für unsere Zeit typische “Wirklichkeitspartikularisierung“ verursacht die „Verarmung des Handlungsumkreises“ (Dubiel  1971, 108) und den Verlust an „persönlicher Kommunikation“ (Giesenfeld 1971, 320).  Sie produziert als Ersatz (Kompensation statt Kompetenz!) vor allem zwei unscharfe  Wunschprofile:

  • ein „Informationsbedürfnis“ (den Wunsch nach signalhaft einfacher, durchschaubare Kundgabe von Wirklichkeit);
     
  • ein ,,Emanzipationsbedürfnis" (den Wunsch nach anstrengungslos und schnell erreichbarer Freiheit, nach Glück).


Sprachmanipulation als Technik permanenter Bewusstseinslenkung setzt also voraus:

  • die prinzipielle und theoretische Wahlfreiheit;
     
  • eine warenfixierte Massengesellschaft;
     
  • die allgemeine Verfügbarkeit technischer Medien.

Sie ist damit eng verbunden mit dem Phänomen der Massenkommunikation.

„Darunter ist zu verstehen: Die quantitativ große Verbreitung gleich lautender Inhalte an Einzelne und an quantitativ große, heterogene Gruppen der Gesellschaft mit Hilfe der Techniken der Kollektivverbreitung“ (Silbermann / Krüger 1973, 24).

Auf die wichtigsten Faktoren dieses Prozesses machte auch Enzensberger aufmerksam in seinen berühmten Ausführungen zum „repressiven Mediengebrauch“ (1970, 173):

  • Zentral gesteuertes Programm
     
  • Ein Sender, viele Empfänger
     
  • Immobilisierung isolierter Individuen
     
  • Passive Konsumentenhaltung
     
  • Entpolitisierungsprozess
     
  • Produktion durch Spezialisten
     
  • Kontrolle durch Eigentümer oder Bürokraten

In dieser Aufzählung sind allerdings nicht nur Konditionen, sondern schon Konsequenzen des Vorgangs berührt: geglückte Manipulation wirkt ”systemstabilisierend”, sie stärkt vorhandene Machtstrukturen, sie bestätigt die Funktion der Sprache als Herrschaftsmittel, sie fördert die Emotionalisierung und weitere Lenkbarkeit der Massen. Die Ergebnisse des Einzelvorgangs sind schließlich wiederum Voraussetzungen zur Manipulation; denn sie fordern die ständige, mechanische Wiederholung, sie inthronisieren einen strukturellen Zwang für Sender wie auch Empfänger. Persuasion ist eine Alltagserscheinung und existiert von Altersher, begründet im Behauptungswillen von einzelnen und im Durchsetzungsbemühen von Gruppen. Manipulation dagegen ist eine Entfremdungserscheinung und an die Massengesellschaft gebunden; sie korrumpiert umfassend das Sein des Menschen.

1) Wolff, Gerhard: Sprachmanipulation, in: Sprachhorizonte, Ergänzungsheft, Dortmund 1978, S. 3-11 (Auszug)
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    Hilfestellungen zur Bearbeitung des Textes:

  1. Beschreiben Sie die Merkmale einer natürlichen Redekonstellation
     
  2. Welche Vorgänge sind bei einer Manipulation ausschlaggebend?
     
  3. Unterscheiden Sie Manipulation und Persuasion.
     
  4. Beschreiben Sie die Möglichkeiten, die durch den Zeichencharakter  der Sprache vorhanden sind.
     
  5. Nennen Sie die Voraussetzungen, die für eine Manipulation erforderlich sind.
     
  6. Welche Definition von Manipulation wird durch diesen Text vermittelt?

 

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