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   Inhaltsverzeichnis

7.      Verständliches Informieren

7.1    Grundlagen

Damit eine Präsentation gelingt, muss der Informationsgehalt verständlich formuliert werden, erst dann kann eine Idee oder ein Konzept von den Teilnehmern überprüft und evtl. akzeptiert werden. Dafür sind sowohl aus der Sicht des Hörers, als auch des Sprechers folgende Überlegungen wichtig:

Hörer:

Bei verständlichen Informationen gibt es keine sinnlose Zeit- und Energieverschwendung.
 

  • Der Hörer wird positiv beeinflusst, wenn er den Text gut versteht.
  • Der Hörer hat ein Lern- und Erfolgserlebnis.

Sprecher:

Bei verständlicher Formulierung hat der Sprecher eine größere Chance, seine Absicht zu verwirklichen.
 

  • Man wird dem Hörer sympathisch, da man verstanden wird.
  • Verständlichkeit erweckt den Eindruck von Sachkenntnis des Sprechers.
  • Bei Verständlichkeit ist der Hörer bereit, weiter zuzuhören.
     

7.2    Psychologische Ordnung

Grundsätzlich gilt für die Strukturierung eines Themas:
 

  • Das Bekannte kommt vor dem Unbekannten
  • Das Einfache vor dem Komplizierten, Allgemeinen, Speziellen
  • Das Interessante und Wichtige kommt vor dem Langweiligen  und Unwichtigen
  • Der Inhalt muss in der logisch richtigen Reihenfolge vorgetragen werden.

Eine Erhöhung der Aufmerksamkeit kann manchmal auch dadurch erreicht werden, wenn eine problemorientierte Fragestellung formuliert wird, man auf Bekanntes oder Neuheiten hinweist oder eine Überraschung vorweisen kann.

Zum Schluss kann es manchmal sinnvoll sein, eine Zusammenfassung zu formulieren und die Thematik damit auf den Punkt zu bringen.
 

7.3    Kommunikative Kompetenz

Die sprachlich Form sollte zur sozialen Situation passen. Schon bei den Grundüberlegungen wurde darauf hingewiesen, dass Art und Größe des Publikums berücksichtigt werden müssen. So ist es für jeden einsichtig, dass für ein Fachpublikum Fachbegriffe häufig verständlicher sind als deren Umschreibung. Diese Zuhörer besitzen auch Vorkenntnisse und können vielleicht auch komplexere Satzstrukturen verstehen. Diese Kenntnis hat entscheidenden Einfluss auf die Planung und Strukturierung der Präsentation. Das Publikum darf in seiner Sachkompetenz nie unterschätzt und natürlich auch nie überschätzt werden.

Treffende Bespiele machen einen Text für jede Art des Publikums verständlich. Sie machen zwar einen Vortrag länger, erhöhen aber erheblich die Verständlichkeit.

Durch zusätzliche Elemente können auch Zuhörer erreicht werden, die sich nicht so stark für das Thema interessieren, z. B. Erzählung eigener Erlebnisse (zu dem Thema), mitgebrachte Gegenstände (z. B. Modelle, eine ausländische Zeitung ...), anschaulicher, bildhafter und / oder witziger Ausdruck. Auch nonverbale Mittel wie Lächeln, Blick können ebenfalls eine solche Wirkung haben. Diese Zusätze sollten kurz und ganz auf das Informationsziel ausgerichtet sein, sonst lenken sie eventuell ab und mindern den Erfolg

Hinweis:Sprachliche Merkmale sind wichtig,
wichtiger ist aber eine klare Strukturierung!